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Kapitel 9

Auditives

Das Smartphone 30 bis 40 cm vor dem Mund in leichter Schräglage plat­

zieren.

ƒ Bequeme Haltung des Sprechers ermöglichen

Den ausgedruckten Text während des Sprechens ablegen. Das vermeidet

störende Raschelgeräusche.

ƒ Nach Versprechern kurze Pause einlegen und Satz/Absatz wiederholen.

Das Smartphone nicht stoppen.

Probeaufnahmen können helfen, ungeeignete Räumlichkeiten als solche zu

»entlarven« und die Aufstellung von Smartphone und Sprecher zu korri­

gieren.

Es hat sich bewährt, den gesamten Text einmal komplett aufzunehmen, ge­

meinsam mit dem Sprecher anzuhören und erst danach die Manöverkritik zu

starten. Es ist (für den Sprecher) ein Unterschied, ob eine erneute Gesamt­

aufnahme erforderlich ist oder nur Teile des Textes zu wiederholen sind.

Musik im Video

Von den ersten Tönen auf der Blockflöte, gespielt von der Tochter, bis zur

sinfonischen Begleitung deiner Videos reicht die Spannbreite musikalischer

Gestaltungsmöglichkeiten. Sollen Band oder Orchester in deinen Videos

erklingen, bist du an die Verwendung von Musikkonserven gebunden. Ein

unvergessliches Zeitdokument der Blockflöte spielenden Tochter sollte mit

Smartphonemitteln gelingen.

Musik funktionslos zu verwenden, macht sie zum Lückenfüller. Statt Lücken

mit Musik zu »übermalen«, ist es besser, die Videomontage an dieser Stelle

zu verbessern.

Über die dokumentierende Funktion hinaus kann Musik im Video wirkungs­

volle Aufgaben übernehmen:

ƒ Musik kann die Aussage von Einstellungen / Szenen begleiten.

ƒ Spielende Kinder begleitet von einer (bekannten) Kindermelodie ver­

mitteln eine friedliche Atmosphäre.

ƒ Friedlich spielende Kinder begleitet von einer Bedrohung ausdrücken­

den Musik vermitteln »Vorsicht / Achtung ­– es passiert etwas Bedroh­

liches«. Hier wirkt Musik kontrapunktierend, das heißt, ihr Charakter

steht im Gegensatz zum Inhalt des gezeigten Bildes.

ƒ Musik kann verbinden.